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Heiner Bontrup & Dieter E. Fränzel
Die Ernst Höllerhagen-Story
Wiederentdeckung einer Swinglegende
Ein Jazz-Musiker zwischen Nationalsozialismus und Wirtschaftswunder

Mit Diskographie (1934-1955)
Paperback, 184 Seiten, 85 Abbildungen
Euro 15,00 [D]
ISBN: 978-3-935421-42-3


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Das WZ-TV-Feature: Jazz unterm Hakenkreuz Ein Literatur & Jazz Textkonzert. Video von der Live-Inszenierung der Ernst Höllerhagen Story.
Interviews mit den Autoren


Höllerhagen und der Swing: Ein Leben in Bildern Die Spezialseite zum Buch



Vom Jazz und Swing in verrückten Zeiten – Wiederentdeckung einer Swinglegende

Hoellerhagen-portrait

Eines der großen und zu Unrecht vergessenen Ausnahmetalente des deutschen Jazz wurde 1912 in Wuppertal-Barmen geboren. Die Lebensgeschichte des großartigen Klarinettisten und Saxophonisten haben der Wuppertaler Jazzexperte E. Dieter Fränzel & Heiner Bontrup rekonstruiert, Zeitzeugen interviewt, in Archiven geforscht und legen nun das Ergebnis ihrer Arbeit in Form einer Monographie vor.

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Mit nur 13 Jahren steht Ernst, "Erni", Höllerhagen schon als Kinomusiker auf der Bühne und improvisiert zu den Gags Charlie Chaplins und anderer Stummfilm-Größen. Mit 20 Jahren wird er zum besten Saxophonisten Deutschlands gekürt. Nach Tingeltangeljahren im In- und Ausland spielt er bei den besten europäischen Tanz- und Swingorchestern von Teddy Stauffer, Melle Weersma und Jack Hilton.

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Schließlich führt ihn sein Weg in die legendären Amüsiertempel des Swingin' Ballroom Berlin. Doch mit der Machtergreifung Hitlers wird sich vieles Femina-Berlin
ändern: "Swingtanzen verboten", heißt es nun immer häufiger. Hitlers Chefideologe Alfred Rosenberg geißelt den "undeutschen Charakter" der Jazz-Musik und wettert gegen die "Mulatten- und Negerkultur". Doch während die Hitler-Jugend gegen den Charleston mobil macht und der Deutsche Frauen-Orden in seinen Statuten vor "dem negativen Einfluss des Jazz, der Neger und der Juden auf die Sexualmoral" warnt, tanzt das feine Berlin Swing. Höllerhagen spielt mitten in dieser verrückten Zeit auf zum Tanz auf dem Vulkan. Der jüdische Musiker Benny Goodman, der King of Swing, ist sein musikalisches Vorbild.

Die Biographie Höllerhagens ist auch eine Zeitreise in das Berlin der 30er Jahre und zeigt den Wahnsinn, aber auch die inneren Widersprüche der entartete-musik
nationalsozialistischen Kulturpolitik, für die Jazz und Swing "entartete Musik" war, die aber zugleich eine eigene Jazz-Band engagiert hatte: "Charlie and his Orchestra" spielte hochwertigen und aktuellen Swing. Die Texte der Songs entsprachen nur in der ersten Strophe den Originalen, die folgenden hatten englische Nazi-Texte, die den Gegner demoralisieren sollten. Zugleich spielte die Band bei Partys von hohen Nazi-Funktionären.

Mit Kriegsausbruch entschließt sich Höllerhagen für ein Leben im Schweizer Exil: "Lieber sterben, als mit Marschmusik leben", sagt Höllerhagen, dessen Coleman Hawkins
wahre Heimat der Jazz ist. Die Schweiz ist während des II. Weltkriegs Fluchtpunkt für viele Jazzmusiker. Dort trifft Höllerhagen u.a. auf Coleman Hawkins, dem Vater des modernen Jazzsaxophon-Spiels, mit dem er Platten einspielt. In der Schweiz begegnet er auch Hazy Osterwald, mit dem ihn eine langjährige Musikerfreundschaft und eine unglückliche Liebesgeschichte verbinden. Bis zu Höllerhagens tragischem Freitod gehört er Osterwalds Showband OsterwaldSextett
an. Bei einem Konzert in Schweden ist Benny Goodman von dem virtuosen Klarinettenspiel Höllerhagens so beeindruckt, dass er ihm anbietet, auf seiner Klarinette zu spielen: ein musikalischer Ritterschlag. Jazz-Journalisten sind begeistert und erklären den Wuppertaler zum "europäischen King of Swing".

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Das Berührende an der Lebensgeschichte dieses Musikers ist, dass er sich und seiner Musik in den entscheidenden Augenblicken seines Lebens treu blieb.


Mehr Informationen:
Höllerhagen und der Swing: Ein Leben in Bildern










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Info:
Heiner Bontrup, geboren 1960; hat Literaturwissenschaft und Philosophie studiert; arbeitet als Lehrer sowie als Autor und freier Kulturjournalist. Koautor des Buchs »Sounds like Whoopataal – Wuppertal in der Welt des Jazz«.
Mit »German Song«, »Jazz unterm Hakenkreuz – die Ernst Höllerhagen-Story« und »Der Abend kommt als Kubist« schrieb er Hörstücke, die an verschiedenen Bühnen aufgeführt wurden.

Im Nordpark Verlag erschien sein Buch: bontrup-Titelbild-kubist.jpg
Der Abend kommt als Kubist



Ernst Dieter Fränzel, geboren 1935; Kulturarbeiter und Medienpädagoge, hat seit den 1960er Jahren Jazzclubs, Konzerte und interkulturelle Projekte organisiert. Veröffentlichungen zu Jazz, Kommunikationszentren und soziokulturellen Bewegungen. Herausgeber des Buches »Sounds like Whoopataal – Wuppertal in der Welt des Jazz«, Essen 2006.


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